JULI-NEWS

Wässern/Gießen:
Bitte gießen sie nicht am Tag - entweder abends oder idealerweise früh morgens. Wässern am Tag ist ineffizient - ein Großteil der aufgebrachten Wassermenge verdunstet sofort wieder - auf der Blattoberfläche kann es lokal zu Verbrennungen kommen (der Wassertropfen wirkt wie ein Brennglas) und die Pflanze ist extremen Temperaturunterschieden ausgesetzt (Temperatur in Bodennähe zu Wassertemperatur)
Wässern am Abend ist bei Nacktschnecken (nachtaktiv) sehr beliebt -  ein Teil des Wassers geht auch ungenutzt verloren, weil die Pflanzen in der Nacht keine Aktivität haben und es erhöht die Gefahr von Pilzerkrankungen, weil das Abtrocknen der Blattoberfläche länger dauert, als wenn man erst am Morgen wässert!

Regenwasser eignet sich besser als Leitungswasser!
Gießen sie seltener - dann aber kräftig!


Beerenfrüchte:
Diese sollten nach dem ernten gedüngt werden, da diese nach der Ernte den Fruchtansatz für das nächste Jahr bilden. Idealerweise 2handvoll  Oscorna Bodenaktivator + 1handvoll Oscorna Beerendünger (alternativ Oscorna Animalin)/m²

JETZT: Der ideale Zeitpunkt um ihre Beerensträcher zu düngen - sie legen jetzt den Grundstein für eine ertragreiche Ernte im nächsten Jahr. Wir empfehlen pro Pflanze 2handvoll Oscorna Bodenaktivator und 1handvoll Oscorna Beerendünger (alt. Animalin)


Anbei noch ein paar Tipps bezüglich Schnitt:

Johannisbeeren bringen die höchsten Erträge, wenn sie zusätzlich zum Düngen gleich nach der Ernte im Sommer geschnitten werden.
Johannisbeeren  (Ribisel) bilden an den Seitentrieben der zwei- bis dreijährigen Hauptäste die meisten Früchte. Ab dem vierten Jahr lässt der Ertrag bereits spürbar nach. Entfernen Sie daher jedes Jahr nach der Ernte die zwei bis drei ältesten Haupttriebe in Bodennähe. Wichtig ist, dass die Triebe vollständig herausgenommen werden und kein kurzer Stummel stehenbleibt. Da die alten Fruchtäste oft für eine Gartenschere zu kräftig sind, sollten Sie für den Schnitt entweder eine Astschere oder eine kleine Baumsäge verwenden.

Dieser Auslichtungsschnitt schafft Platz für die langen jungen Triebe, die in Bodennähe nachwachsen, und sorgt für eine gute Belichtung der Beeren im nächsten Jahr. Lassen Sie von den neuen Ruten zwei bis drei kräftige, gut platzierte Exemplare als Ersatz für die entfernten Haupttriebe stehen, die übrigen neuen Bodentriebe werden ebenfalls abgeschnitten. Durch diese Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihr Johannisbeerstrauch maximal acht bis zwölf Haupttriebe besitzt, die nicht älter als vier Jahre sind.

Himbeeren:
Bei sommertragenden Himbeersorten werden im zweiten Jahr und in allen kommenden Jahren die abgetragenen Ruten sowie schwache und krumme Ruten nach der Ernte ohne Zapfen dicht über dem Boden abgeschnitten. Pro laufenden Meter belässt man 8 - 12 kräftige neue Ruten. Sind Himbeerruten im Laufe des Sommers zu lang gewachsen, so können sie im Herbst auf etwa 2 m eingekürzt werden!

Brombeeren:
Sommerschnitt im Jahr nach der Pflanzung. Seitentriebe, die während des Sommers an den jungen Ruten entstanden sind, werden ab Juni bis August 2 bis 3mal ausgegeizt, d.h. auf 2 Augen (ca. 10 cm) ein-gekürzt. Aus diesen Stummeln entwickeln sich im kommenden Jahr die Fruchttrie-be. Gleichzeitig können die Hauptruten auf die gewünschte Länge eingekürzt wer-den. Schnittmaßnahmen in den folgenden Jahren Im Sommer beim Ausgeizen werden die Neutriebe ausgelichtet, d. h. 4 – 5 der kräftigsten Neutriebe belässt man und befestigt sie V-förmig am Spalier, alle anderen schneidet man in Bodennähe ab. Ab Juni werden (wie im Jahr zuvor) die Seitentriebe der neuen Ruten auf 10 cm eingekürzt, sie sollen im nächsten Jahr fruchten. Im Oktober entfernt man die zweijährigen abgetragenen Ruten bodennah.

Heidelbeeren:
Ein Pflanzschnitt ist nicht notwendig und, da Heidelbeeren relativ langsam wachsen, in den ersten Jahren auch kein weiterer Schnitt. Beim späteren Überwachungs- und Verjüngungsschnitt entfernt man vergreiste, abgetragene Triebe direkt über dem Boden. Dadurch wird ein Neuaustrieb aus dem Wurzelstock gefördert. Durch das regelmäßige Ersetzen älterer Triebe kann man eine Fruchtholzrotation erreichen, die über Jahre hinweg einen gleich bleibenden Ertrag sichert. Ein Strauch sollte ungefähr 6-8 Triebe haben, die nicht älter als drei Jahre sind. Neue und junge Triebe bleiben unbeschnitten. Auch wenn Kulturheidelbeeren selbstfruchtbar sind, wird der Ertrag durch die Nachbarschaft von zwei oder drei Pflanzen, am besten zweierlei Sorten, gesteigert.

Stachelbeeren:
Stachelbeeren fruchten schon am einjährigen Holz und bevorzugt an vorjährigen Seitentrieben. Deshalb empfiehlt es sich, jährlich den Leitastzuwachs etwas zurückzuschneiden, um die Bildung von Seitentrieben anzuregen. Diese wiederum werden ebenfalls leicht eingekürzt, was die Entstehung von Fruchtholz begünstigt. Durch diese Maßnahmen nimmt zwar der Ertrag etwas ab, dafür die Fruchtqualität zu. Zur Verjüngung werden abgetragene Äste ungefähr alle 5 Jahre durch neue Bodentriebe oder Triebe, die basal aus alten Gerüstästen wachsen ersetzt. Der günstigste Schnittzeitpunkt ist direkt nach der Ernte.

Und dann sollte einer reichen Ernte im nächsten Jahr nichts mehr im Wege stehen - und für heuer: Lassen sich sich ihre Beeren gut schmecken!!!


Starkzehrer:
Darunter versteht man Pflanzen, die sozusagen beonders großen Appetit haben, wie zB  Kohl, Paprika, Lauch, Kartoffeln, Tomaten, Kürbis, Zucchini und Mais. Diese haben natürlich einen Großteil des Nährstoffdepots, wenn sie im Frühjahr gedüngt haben, bereits aufgebraucht - hier empfiehlt sich jetzt nochmals für Nachschub zu sorgen, damit sie über den Sommer nicht Hunger leiden müssen. Wir empfehlen eine Handvoll Oscorna Animalin/m² - sollten sie im Frühjahr nicht gedüngt haben, dann können sie auf 2handvoll erhöhen!

Rosen:

Für eine kräftige 2. Blüte - verblühte Blütenstände entfernen - schnitt erfolgt nahe (oberhalb) des 1. unter der Blüte vollständig ausgeprägten Blattes und nochmals nachdüngen mit Oscorna Rosendünger (1gute handvoll/Rose) - bei Heckenrosen dementsprechend mehr!

Vielfach geht jetzt die erste Blüte zu Ende bzw. ist bereits verblüht. Es empfiehlt sich die abgeblühten Rosen zu entfernen! Beim Sommerschnitt nach der ersten Blüte schneiden man über dem ersten oder zweiten Blatt unter der Blüte und regt damit Neu-Austrieb an. Damit die 2. Blüte auch dememtsprechend kräftig ausfällt, füttern sie ihre Rosen gleichzeitig mit einer Gabe von Oscorna Rosendünger (1 gute handvoll/Rose) - gilt natürlich nur für mehrmals blühende Rosen!